Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung nach dem deutlichen Rückgang der Ölpreise in der Vorwoche. Zuletzt hatte vor allem die jüngste Entwicklung im Handelsstreit zwischen den USA und China die Ölpreise belastet. US-Präsident Donald Trump hatte die Drohkulisse gegenüber China zuletzt ausgeweitet und Peking weitere Sonderzölle auf faktisch alle Waren angedroht, die in die USA geliefert werden.

Auftrieb bekamen die Ölpreise dagegen durch Sanktionen der USA gegen das Opec-Land Iran. Hintergrund ist der Streit über das iranische Atomprogramm. Südkorea, einer der wichtigsten Abnehmer iranischen Öls, soll im August kein Rohöl mehr aus Iran importiert haben. Damit zeigt sich, was Marktbeobachter schon seit längerem vermuten: Bereits vor Inkrafttreten der US-Sanktionen Anfang November geht die Nachfrage nach iranischem Öl zurück. Ansonsten droht den Nachfragern selbst, durch amerikanische Sanktionen getroffen zu werden./jsl/men

(AWP)