Die Erdölpreise waren an den vergangenen Tagen durch die schlechte Stimmung an den Aktienbörsen belastet worden. Am Freitag legten die Aktienmärkte jedoch zu. Davon profitierten auch die Ölpreise. Zuletzt hatte der Kampf vieler Notenbanken gegen die Inflation zunehmend Rezessionsängste ausgelöst. Eine wirtschaftliche Talfahrt würde sich auch in einem abnehmenden Rohölverbrauch bemerkbar machen. Entsprechend empfindlich reagierten die Teilnehmer am Ölmarkt zuletzt auf die vielerorts steigenden Leitzinsen.

Trotz der jüngsten Verluste liegen die Ölpreise auf hohem Niveau. Seit Jahresbeginn haben sie unter teils starken Schwankungen um etwa 60 Prozent zugelegt. Hauptgründe sind das Ende Corona-Beschränkungen in vielen Teilen der Welt, der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die Sanktionen überwiegend westlicher Staaten. Russland gehört zu den grössten Erdölproduzenten der Welt./jsl/bgf/jha/

(AWP)