Nach wie vor notieren die Erdölpreise in der Nähe mehrjähriger Höchststände. Getrieben werden sie zum einen durch eine hohe Nachfrage, die sich von dem schweren Corona-Einbruch spürbar erholt hat. In diesem Umfeld bleibt das Angebot knapp, obwohl der Rohölverbund Opec+ die Produktion seit Sommer schrittweise ausweitet. Zuletzt hatten wichtige Ölverbrauchsländer wie die USA, Indien und Japan eine Ausweitung der Förderung gefordert.

Trotz des Drucks lässt die Opec+ laut Commerzbank-Experten Carsten Fritsch keine Bereitschaft erkennen, die Förderung auszuweiten. Es gelinge dem Verbund noch nicht einmal, die verabredeten Anhebungen umzusetzen. Erneut sind laut Fritsch Angola und Nigeria dafür verantwortlich, die deutlich unter den vereinbarten Mengen blieben. Am Donnerstag entscheiden die 23 Förderländer über ihren kurzfristigen Kurs. Fachleute rechnen nicht mit einer Kursänderung./jsl/bgf/jha/

(AWP)