Am Mittwoch hatten die Ölpreise neue Höchststände seit Oktober 2018 markiert. Unterstützung kam zuletzt von rückläufigen Lagerbeständen aus den USA. Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank erklärte den Rückgang der amerikanischen Reserven vor allem mit einer höheren Nachfrage. In der Ferienzeit steigt der Treibstoffverbrauch in der grössten Volkswirtschaft der Welt in der Regel deutlich an.
Grundsätzlichen Auftrieb erhalten die Erdölpreise ausserdem durch die vielerorts entspannte Corona-Lage. Jüngste Stimmungsdaten aus den Unternehmen zeigen, dass die Konjunktur in grossen Industriestaaten wieder stärker in Schwung kommt.
"Angesichts der guten Stimmung und der starken Nachfrage dürfte es dem Ölverbund Opec+ in der nächsten Woche leichtfallen, eine weitere Produktionserhöhung zumindest für August anzukündigen", sagte Experte Weinberg. Seiner Einschätzung nach dürfte dies den aktuellen Aufwärtstrend beim Ölpreis nicht gefährden./jkr/bgf/jha/
(AWP)