Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg verweist auf "Hiobsbotschaften" aus Indien und Japan. Dort sei die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus stark gestiegen, es seien grössere Mobilitätseinschränkungen beschlossen worden. "Beide Länder zählen zu den weltweit grössten Rohölimporteuren", so Weinberg.

Der Experte verweist auch auf die klimapolitische Wende in den USA unter Präsident Joe Biden, die den Ölpreis langfristig unter Druck bringen dürfte. "Ein Belastungsfaktor dürfte auch die zunehmende Erkenntnis sein, dass die USA in den kommenden Jahren eine Wende weg von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energien vollziehen werden", schreibt Weinberg. Schliesslich seien die USA weiterhin das mit Abstand weltgrösste Ölverbrauchsland der Welt./jsl/bgf/mis

(AWP)