Am Ende des Börsentags kostete der Dollar mehr als 61 Rubel, der Euro mehr als 63 Rubel. Im Tagesverlauf lagen die Leitwährungen zeitweise sogar bei mehr als 62 beziehungsweise 64 Rubel. Das ist der höchste Stand seit Anfang Mai. Allerdings ist der Rubel damit immer noch deutlich teurer als vor Kriegsbeginn im Februar. Hintergrund der Aufwertung waren massive Beschränkungen im Devisenhandel und die Sanktionen, die insbesondere Russlands Importe beschränkten. Damit war in Moskau auch die Nachfrage nach Euro und Dollar gesunken.

Die jetzt erfolgte Abwertung begründen Experten mit der Lockerung der Devisenpolitik durch die russische Zentralbank und der Erwartung, dass die Zentralbank an der Börse auch die Devisenkäufe wieder aufnimmt. Wichtig für die weitere Entwicklung des Rubels ist auch der Import an Verbrauchsgütern, der laut Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow zuletzt wieder leicht zugenommen hatte./bal/DP/bgf

(AWP)