Analysten vermissten handfeste Erkenntnisse. Es sei viel diskutiert worden auf der Veranstaltung, aber es habe wenig Konkretes gegeben, an dem man den künftigen Verlauf bemessen könne, so Ryan Brinkman von JPMorgan. Viele hätten auf ein niedrigpreisiges "Modell 2" gehofft, um die Absatzdynamik auf Trab zu halten, sagte er. Oder vielleicht eine Frischzellenkur für die Modelle 3 und Y, die ja seit ihren Debüts 2017 und 2020 praktisch unverändert geblieben seien.
"Viele Visionen, aber wenig Konkretes", so fasste auch Toni Sacconaghi von Bernstein den Investorentag in Texas zusammen. Langfristig orientiert, irgendwie zusammenhanglos und ziemlich technisch sei er gewesen. Auch Sacconaghi vermisste vor allem weitere Informationen zu einem günstigen Modell. Sacconaghi ist wie Brinkman ohnehin skeptisch für Tesla-Aktien.
Mark Delaney von Goldman Sachs, der Tesla schon länger zum Kauf empfiehlt, kam mit einem gänzlich anderen Eindruck aus Austin zurück. Er glaubt, dass das Vertrauen in das Kostensenkungspotenzial gestärkt worden ist. Tesla habe umfangreich Einblick gegeben, wie daran gearbeitet werde und an der Skalierung und Kapazitäten. Insgesamt sieht er seinen langfristigen Optimismus untermauert./ag/he
(AWP)