Für Auftrieb bei den Renditen sorgten geldpolitische Entscheidungen in den USA. Der amerikanische Notenbankpräsident Jerome Powell hatte am Vorabend im Anschluss an die Zinserhöhung deutlich gemacht, dass die Zinsen im kommenden Jahr stärker erhöht werden könnten als bisher am Markt gedacht wurde.
"Powells Botschaft war deutlich", kommentierten Anleiheexperten der Dekabank. Auch wenn die Notenbank das Ausmass der Zinserhöhungen bald zurückfahren werde, dürfte das finale Zinsniveau im kommenden Jahr eher höher liegen als noch im September von der Fed erwartet. Entsprechend seien die Zinserwartungen am Markt nach oben revidiert worden.
Vor diesem Hintergrund konnten enttäuschende Konjunkturdaten den Kursen am Anleihemarkt keinen Auftrieb verleihen. Zum Handelsauftakt am US-Rentenmarkt war bekannt geworden, dass sich das Defizit in der Handelsbilanz stärker als erwartet ausgeweitet hat. Zudem ist die Produktivität der US-Wirtschaft im Sommer nicht so stark gestiegen, wie am Markt erwartet worden war./jkr/jcf/jha/
(AWP)