An den Märkten scheint die Angst vor stark steigenden Inflationsraten etwas in den Hintergrund getreten zu sein. Zumindest steigen die Kapitalmarktzinsen bei weitem nicht mehr so deutlich wie in den vergangenen Wochen. Vergangene Woche war der Effektivzins zehnjähriger US-Bonds bis auf 1,55 Prozent gestiegen. Hintergrund war das beabsichtigte Konjunkturpaket der US-Regierung in Höhe von 1,9 Billionen US-Dollar, das die Wachstums- und Inflationserwartungen hat steigen lassen.

Der damit verbundene Ausverkauf am Anleihemarkt habe sich auch ein Stück weit selbst reguliert, heisst es in einem Kommentar des Analysehauses Oxford Economics. So ging der Zinsanstieg mit einer Stimmungseintrübung an den Aktienmärkten einher, was Anleger vermehrt in sichere Anlagen wie US-Anleihen gelockt hatte. Diese Bewegung hat den Renditeanstieg quasi "automatisch" gebremst.

Entscheidende Konjunkturdaten stehen am Dienstag in den USA nicht an. Es äussern sich allerdings einige Notenbanker aus den Reihen der US-Zentralbank Fed, Inflationsgefahren wurden seitens der Federal Reserve bis zuletzt entweder verneint oder als beherrschbar bezeichnet./bgf/jsl/mis

(AWP)