Belastet wurden die Anleihen durch einen insgesamt starken US-Arbeitsmarktbericht. Der Beschäftigungsaufbau fiel im September mit 263 000 höher als von Volkswirten erwartet aus - auch wenn er sich zum Vormonat abschwächte. Die Arbeitslosenquote fiel von 3,7 auf 3,5 Prozent. Das Lohnwachstum blieb stabil.
"In den USA ist die Arbeitsmarktsituation weiterhin als solide einzustufen, zumal die Konsensschätzungen teilweise übertroffen wurden", kommentierte Ralf Umlauf, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Mithin besteht nach den Zahlen kein Grund daran zu zweifeln, dass die US-Notenbank Fed demnächst nochmals kräftig an der Zinsschraube drehen wird und dieses auch im weiteren Verlauf 2022 und zu Beginn des Jahres 2023 tun wird."
Der starke Arbeitsmarkt ist ein wichtiges Argument für die Fed, um mit deutlichen Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation vorzugehen. Fed-Vertreter hatten zuletzt trotz einer schwächelnden Konjunktur eine Fortsetzung des hohen Zinserhöhungstempos signalisiert./jsl/bgf/men
(AWP)