Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten belasteten die Festverzinslichen. So war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker gesunken als erwartet. Zudem hellte sich der Frühindikator für die Region Philadelphia im Mai stärker auf als prognostiziert. Die Daten sprechen eher für weitere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed. Dies stützt die Renditen.

Als Belastung hinzu kamen Spekulationen, dass die US-Notenbank die Leitzinsen erneut anheben muss, da die Inflation weiterhin hoch ist. Händler erhöhten die Wetten auf eine Zinserhöhung im Juni auf etwa 40 Prozent, nachdem die Präsidentin der regionalen Notenbank in Dallas, Lorie Logan, gesagt hatte, dass die Argumente für eine Pause bei den Zinserhöhungen im nächsten Monat nicht eindeutig seien.

Ansonsten dominiert weiterhin der Streit über die Anhebung der Schuldenobergrenze das Marktgeschehen. Zuletzt hatten Aussagen von Präsident Joe Biden und des Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, Hoffnung auf eine Lösung genährt. Das stützte die Börsen und schmälerte die Nachfrage nach den Staatspapieren. Ohne eine Einigung zwischen Republikanern und Demokraten drohen schwere Folgen für die USA und die Weltwirtschaft./la/ngu

(AWP)