Die Erwartung weiterer Leitzinserhöhungen in den USA belastete die Festverzinslichen. Der robuste Arbeitsmarkt stützt diese Erwartungen. So sank die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche. Die Zahl fiel erstmals seit Anfang Juni wieder unter 200 000.

Unterdessen schrumpfte die US-Wirtschaft im zweiten Quartal laut einer dritten Schätzung wie erwartet. Trotz des zweiten Rückgangs in Folge sehen viele Experten noch keine ausgeprägte Rezession - auch wegen des robusten Arbeitsmarktes.

Mehrere Notenbanker aus den USA haben sich zuletzt zu Wort gemeldet und weitere Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation signalisiert. Die US-Notenbank Fed müsse ihre Zinsen im Kampf gegen die Inflation weiter anheben, sagte Loretta Mester, Präsidentin der regionalen Notenbank von Cleveland. Die Zinsen seien noch nicht auf einem Niveau, auf dem sie die konjunkturelle Entwicklung dämpften. Dort müsse man hinkommen und die Zinsen für einige Zeit hoch halten. Die Fed hat den Leitzins in diesem Jahr um insgesamt drei Prozentpunkte angehoben./la/he

(AWP)