Die US-Notenbank setzt ihren energischen Kampf gegen die hohe Inflation fort: Sie erhöht ihren Leitzins zum dritten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte. Damit liegt er nun in der Spanne von 3,0 bis 3,25 Prozent und erreicht den höchsten Stand seit 14 Jahren. Die US-Notenbank signalisiert weitere Erhöhungen. Mit der strengen Geldpolitik wächst das Risiko, dass die Zentralbank die Wirtschaft bald so stark ausbremsen könnte, dass Arbeitsmarkt und Konjunktur abgewürgt werden.

Die Fed habe in dem schnellsten Zinserhöhungszyklus seit Ende der 80er Jahre zum dritten Mal in Folge ihre Leitzinsen um 0,75 Prozentpunkte erhöht, schrieb Michael Heise, Chefökonom vom Vermögensverwalter HQ Trust. "Ihre Politik ist damit nicht länger als neutral, sondern als konjunkturdämpfend anzusehen". Allerdings dürfte der Höhepunkt der Inflationsraten in den USA überwunden sein: Die Notenbankpolitik werde Wirkung zeigen und eine deutliche Senkung der Inflationsraten im kommenden Jahr bewirken./bek/jha/

(AWP)