Neue Konjunkturdaten fielen durchwachsen aus. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, ein Kurzfristindikator für den Arbeitsmarkt, stiegen in der vergangenen Woche an. Die Handelsbilanz verringerte ihr hohes Defizit etwas. Der Markteinfluss der Zahlen schien auf den ersten Blick begrenzt zu sein.

An den Anleihemärkten stellt man sich seit einigen Wochen die Frage, ob die Notenbanken ihren begonnenen Inflationskampf angesichts einer sich abschwächenden Weltwirtschaft durchhalten werden. Am Donnerstag hob die britische Zentralbank ihren Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 1,75 Prozent an. Zugleich verwies sie auf erheblichen konjunkturellen Gegenwind und prognostizierte eine baldige Rezession. In den USA verläuft die Zinskurve seit einiger Zeit sehr flach, was für eine deutliche wirtschaftliche Abschwächung spricht./bgf/jsl/he

(AWP)