Robuste US-Konjunkturdaten erhöhten etwas die Risikofreude am Markt und belasteten entsprechend die Staatspapiere. So ist die Wirtschaft etwas stärker in das Jahr gestartet als bisher bekannt. Zudem legte der Preisindex für das Bruttoinlandsprodukt im Quartalsvergleich deutlicher zu als gedacht. Daneben stieg in der vergangenen Woche zwar die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe geringfügig. Allerdings wurde der Wert für die Woche zuvor deutlich nach unten revidiert.
Die Daten deuten darauf hin, dass die US-Notenbank wohl noch einiges zu tun hat, um die Inflation weiter zu senken. Das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank zeigte zwar, dass sich in der Fed kein eindeutiger geldpolitischer Kurs abzeichnet. Mit Blick auf die künftige Ausrichtung zeigen sich einige Notenbanker prinzipiell offen für weitere Zinsanhebungen, andere hingegen sind eher gegen zusätzliche Straffungen.
Für die nächste Zinssitzung Mitte Juni sind sich die Finanzmärkte gegenwärtig nicht ganz sicher, wie die Fed entscheiden wird. Für die darauffolgende Sitzung im Juli ist derzeit aber eine Zinserhöhung um 0,25 Punkte eingepreist, wie sich aus aktuellen Terminkontrakten ablesen lässt./la/bgf/men
(AWP)