Um 11.35 Uhr verlieren Adecco Namen noch 5,2 Prozent auf 32,34 Franken. Die Tagestiefstkurse liegen gar bei 32,09 Franken. Dem steht ein um 0,83 Prozent tieferer Gesamtmarkt (SPI) gegenüber.

Wie aus Händlerkreisen verlautet, hatten Montagnacht an der New Yorker Börse in der zweiten Sitzungshälfte insbesondere die konjunkturabhängigen Aktien und Sektoren einen schweren Stand. Diese Bewegung werde nun auch an den europäischen Märkten vollzogen.

Gleichzeitig lässt der Zwischenbericht des Spezialistenvermittlers Robert Walters bei den Stellenvermittlern Befürchtungen wachwerden, wonach sich die Erwartungen ans zurückliegende Quartal als zu optimistisch erweisen könnten. Die Briten hatten zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember mit einer organischen Wachstumsverlangsamung zu kämpfen. Mit einem Plus von 8 Prozent bei den Nettoerträgen werden die Analystenschätzungen klar verfehlt.

Für Gesprächsstoff sorgt dabei insbesondere die deutliche Abkühlung des Tagesgeschäfts im Dezember. Die US-Investmentbank Jefferies rechnet bei Robert Walters auf Basis der vorliegenden Aussagen mit Gewinnschätzungsreduktionen im Umfang von bis zu 15 Prozent. Beobachtern zufolge könnte anderen europäischen Stellenvermittlern ähnliches drohen.

Bei Adecco müssen sich die Anleger noch bis zum 28. Februar in Geduld üben. Erst dann wird das Unternehmen im Rahmen der Jahresergebnisveröffentlichung darüber berichten, wie es im Schlussquartal abgeschnitten und wie sich das Wachstum in den ersten Tagen des neuen Jahres so entwickelt hat. Das Interesse gilt an diesem Tag auch dem Dividendenantrag an die Generalversammlung.

lb/tv

(AWP)