Im Vertrag zwischen Michel Platini und der Fifa gebe es keinen Hinweis darauf, dass die an Platini ausgezahlten 300'0000 Franken lediglich eine "Anzahlung" seien und der Ex-Uefa-Präsident eigentlich eine Million Franken pro Jahr für seine Beratertätigkeit erhalten sollte. Dies sagte die Verteidigerin der Fifa, Catherine Hohl-Chirazi, am Donnerstag vor Bundesstrafgericht.

Die Bundesanwaltschaft wirft Blatter und Platini Betrug vor. Blatter soll eine Zwei-Millionen-Zahlung für angebliche Beraterdienste Platinis für die Fifa zwischen Juli 1998 und Juni 2002 gutgeheissen haben. Die Bundesanwaltschaft sieht keine rechtliche Grundlage für diese Zahlung.

Die beiden Beschuldigten haben die Vorwürfe in der vergangenen Woche vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona in aller Deutlichkeit zurückgewiesen. Platini sieht in der Anklage einen Komplott, der dazu gedient habe, ihn als Fifa-Präsidenten zu verhindern und den Weg für Gianni Infantino frei zu machen.

(AWP)