Die Experten von S&P schreiben in ihrer Beurteilung, die CBH erwirtschafte robuste Erträge, welche durch den besicherten Charakter ihres Kreditbuchs und die Gebühreneinnahmen ihrer ultrareichen Kundschaft gestützt würden. Sie gehen davon aus, dass die CBH in den Jahren 2023 und 2024 eine robuste Profitabilität aufweisen werde, unterstützt durch das günstigere Zinsumfeld. Zudem werde die Bank ihr Private-Banking-Geschäft in der Schweiz weiter ausbauen.

Die CBH habe zwar ein begrenztes Kreditrisiko, sei aber wegen ihres Private-Banking-Geschäftsmodells, ihrer geringen Grösse und ihres Offshore-Kundenstamms stärker mit rechtlichen, operativen und Reputationsrisiken konfrontiert, heisst es in der Beurteilung von S&P weiter.

Die Compagnie Bancaire Helvétique mit Hauptsitz in Genf ist eine Privatbankengruppe im Familienbesitz, die 1975 gegründet wurde. Derzeit beschäftigt das Institut laut eigenen Angaben 268 Mitarbeitende an acht Standorten weltweit. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte die Bank einen Reingewinn von 20,8 Millionen Franken. Die Kundenvermögen per Ende 2022 beliefen sich auf 13,4 Milliarden Franken. Mit einer Kernkapitalquote von zuletzt 34,5 Prozent gehöre die Bank zu den am besten kapitalisierten Banken der Schweiz, heisst es in der Mitteilung.

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(AWP)