Es war die Westschweizer Konsumentenorganisation Fédération romande des consommateurs (FRC), die nach einer umfassenden Untersuchung im April 2019 Klage gegen den Konzern eingereicht hatte. Conforama Schweiz wird vorgeworfen, Aktionen mit durchgestrichenen Preisen präsentiert zu haben, die deutlich über den tatsächlichen Preisen lagen und den Preis vor dem Rabatt zeigen sollten. Diese durchgestrichenen Preise seien jedoch in der Zeit vor dem Angebot in Wirklichkeit nie angeboten worden

Das behauptet die Waadtländer Staatsanwaltschaft, die den Fall untersucht hat. Das Unternehmen soll auch manchmal "Preisvergleiche mit der Konkurrenz" präsentiert haben, wobei die Preise gar nicht den realen der Konkurrenten entsprochen hätten. Diese "bewusst irreführende" Anzeigepolitik wurde bei allen oder fast allen Aktionen angewandt, sowohl in den Geschäften, im Internet als auch in den Katalogen, so die Anklageschrift.

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(AWP)