Die CS-Aktien notieren am Mittwoch gegen 14.45 Uhr um rund 25 Prozent im Mius auf 1,69 Franken. Ihr Allzeittief hatten die Titel zuvor mit 1,55 Franken und einem Minus von rund 30 Prozent erreicht, seit der Eröffnung der US-Börsen dämmen sie die Verluste wieder leicht ein.

Ausgelöst wurde der jüngste Kursrutsch am Vormittag von Aussagen des saudischen Grossaktionärs Saudi National Bank (SNB), der weitere Finanzhilfen für die angeschlagene Grossbank ausschloss. Der neue Tiefstkurs für die CS-Aktien fällt zudem in ein Marktumfeld, das weiterhin von der Schieflage Zusammenbruch der US-Bank SVB vom Wochenende verunsichert ist.

Stark angestiegen sind auch die Preise für die Absicherung gegen einen CS-Zahlungsausfall. Der Fünf-Jahres-CDS kletterte laut einem Händler auf einen noch erreichten Wert von 625 Basispunkten, nachdem er bereits am Tag davor mit rund 570 Punkten sehr hoch notiert hatte. Zum Vergleich: Der Fünf-Jahres-CDS für die CS-Konkurrentin UBS notierte zuletzt bei rund 87 Punkten (Stand Dienstag).

Auch zahlreiche weitere Bankentitel notieren am Mittwochnachmittag weiterhin stark im Minus. So geben UBS 7,7 Prozent nach und auch die Aktien des Vermögensverwalters Julius Bär stehen mit einem Abschlag von 6,6 Prozent stark im Minus. Die französische Grossbank Société Générale (-12,5%) oder die deutschen Grossbanken Commerzbank (-9,2%) und Deutsche Bank (-8,1%) erleiden ebenfalls massive Verluste.

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(AWP)