Zum Franken notiert der Dollar ebenfalls nahezu unverändert bei 0,9018 nach 0,9023 am Mittag. Das EUR/CHF-Paar gab auch etwas nach und wird aktuell bei 0,9732 nach 0,9740 am Mittag gehandelt.

Belastet wurde der Euro zuletzt durch den aufwertenden Dollar. Auftrieb erhielt die US-Währung zum einen durch solide Konjunkturdaten aus den USA. Zudem zeichnet sich eine Lösung im Streit über die Anhebung der amerikanischen Schuldengrenze ab. Der republikanische Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, äusserte sich am Donnerstag zuversichtlich, dass bald eine Einigung erzielt werden könnte. Am Freitag kamen optimistische Töne aus dem Weissen Haus dazu.

Am Vormittag wurden nur wenige Konjunkturdaten veröffentlicht. In Deutschland hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene weiter abgeschwächt. Im April stiegen die Produzentenpreise im Jahresvergleich um 4,1 Prozent. Das ist der niedrigste Zuwachs seit zwei Jahren. Die Entwicklung wirkt sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet. Aufgrund der hohen Teuerung hat die Notenbank ihre Leitzinsen seit vergangenem Sommer deutlich angehoben. Es werden weitere Anhebungen erwartet.

In den USA wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. Am Abend findet aber eine Diskussionsrunde mit US-Notenbankchef Jerome Powell und dem ehemaligen Fed-Chef Ben Bernanke statt. Normalerweise hält sich Powell in solchen Runden mit entscheidenden Äusserungen zur Geldpolitik eher zurück.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86840 (0,86890) britische Pfund und 149,55 (149,08) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1961 Dollar gehandelt. Das waren 3 Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)