Derweil hat auch der Dollar zum Franken etwas an Wert eingebüsst und wird aktuell zu 0,9023 nach 0,9046 am Morgen gehandelt. Dagegen zeigt sich der Euro zum Franken mit 0,9740 nach 0,9741 Franken im Frühhandel praktisch unverändert.

Belastet wurde der Euro zuletzt durch den aufwertenden Dollar. Auftrieb erhielt die US-Währung zum einen durch solide Konjunkturdaten aus den USA. Zudem zeichnet sich eine Lösung im Streit über die Anhebung der amerikanischen Schuldengrenze ab. Der republikanische Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, äusserte sich am Donnerstag zuversichtlich, dass bald eine Einigung erzielt werden könnte. Am Freitag kamen optimistische Töne aus dem Weissen Haus dazu.

Am Vormittag wurden nur wenige Konjunkturdaten veröffentlicht. In Deutschland hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene weiter abgeschwächt. Im April stiegen die Produzentenpreise im Jahresvergleich um 4,1 Prozent. Das ist der niedrigste Zuwachs seit zwei Jahren. Die Entwicklung wirkt sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet. Aufgrund der hohen Teuerung hat die Notenbank ihre Leitzinsen seit vergangenem Sommer deutlich angehoben. Es werden weitere Zinserhöhungen erwartet.

In den USA stehen am Nachmittag keine wichtigen Konjunkturdaten an. Am Abend findet aber eine Diskussionsrunde mit US-Notenbankchef Jerome Powell und dem ehemaligen Fed-Chef Ben Bernanke statt. Normalerweise hält sich Powell in solchen Runden mit entscheidenden Äusserungen zur Geldpolitik eher zurück.

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(AWP)