Zum Franken gab es ebenfalls reichlich Bewegung. Das Währungspaar USD/CHF übersprang nach der Publikation der US-Daten die Marke von 0,96 und steht aktuell bei 0,9608 (Mittag: 0,9486). Der Euro kostet derweil 0,9622 Franken nach 0,9654 zur Mittagszeit.

Der Dollar gewann an Wert nachdem die Nachricht über eine unerwartet hohe Inflation in den USA die Märkte in Bewegung gesetzt hatte. Zwar schwächte sich die Jahresinflationsrate von 8,5 Prozent im Vormonat auf 8,3 Prozent ab. Analysten hatten jedoch im Schnitt mit einem noch stärkeren Rückgang auf 8,1 Prozent gerechnet. Volkswirte verwiesen zudem darauf, dass die Kerninflationsrate - also ohne Lebensmittel und Energie - gestiegen sei.

Mit der überraschend hohen Teuerung steigt auch der Druck auf die US-Notenbank Fed, sich mit weiteren deutlichen Zinserhöhungen gegen die Inflation zu stemmen. "Das Fed muss weiter kräftig auf die Bremse treten, auch um den Preis einer etwaigen Rezession", schrieb Commerzbank-Ökonom Bernd Weidensteiner in einem Kommentar. Eine Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte auf der Sitzung in der kommenden Woche sei praktisch sicher.

Keine grösseren Auswirkungen hatten am Vormittag die deutlich gefallenen ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland. Das Barometer des Mannheimer Forschungsinstituts fiel deutlicher als von Experten erwartet und erreichte den tiefsten Stand seit der Finanzkrise 2008.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86793 (0,86778) britische Pfund und 144,50 (144,49) japanische Yen fest.

Die Notierung für eine Feinunze Gold rutschte zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit knapp einer Woche. Am Nachmittag wurde die Feinunze in London noch für rund 1703 Dollar gehandelt. Das waren gut 17 Dollar weniger als am Vortag./jcf/jsl/jha/kw

(AWP)