Auch gegenüber dem Franken fiel der Dollar auf 0,9074 nach 0,9128 am Mittag. Das Währungspaar EUR/CHF notierte dagegen kaum verändert bei 0,9954 nach 0,9959.
Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA belasteten den Dollar und trieben den Euro und Franken an. So fielen die Auftragseingänge der Industrie im Februar stärker als erwartet. Zudem waren die Bestellungen im Januar stärker gesunken als zunächst ermittelt. Darüber hinaus wurden im Februar nicht so viele Stellen geschaffen, wie zuvor von Analysen prognostiziert.
Neben dem Euro stieg auch das britische Pfund. Gemieden wurde aber der Australische Dollar, der im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck stand. Die Notenbank des Landes hatte den Leitzins unverändert bei 3,60 Prozent belassen. Im vergangenen Jahr hatte die Zentralbank von Australien den Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation noch deutlich angehoben.
Die Entscheidung der australischen Notenbank unterstreiche ihre Besorgnis über die Wachstumsaussichten und die verzögerten Auswirkungen der geldpolitischen Straffung, sagte Zinsstratege Oliver Levingston von der Bank of America. Dies deute darauf hin, dass die Währungshüter die Messlatte für künftige Zinserhöhungen hoch legten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87333 (0,87790) britische Pfund, 144,94 (144,51) japanische Yen und 0,9954 (0,9949) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold schnellte nach den US-Daten in die Höhe und wurde am Nachmittag in London bei 2022 Dollar gehandelt. Das waren 37 Dollar mehr als am Montag. Anleger sehen nun offensichtlich ein baldiges Ende der Zinserhöhungen in den USA näherrücken. Diese Aussicht belastete den Dollar und verlieh dem Goldpreis Auftrieb. Weil Gold auf dem Weltmarkt in der amerikanischen Währung gehandelt wird, macht ein schwächerer Dollar das Edelmetall günstiger. Dies sorgt für eine stärkere Nachfrage und treibt den Preis in der Regel nach oben.
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(AWP)