Auch zum Franken gab die US-Währung ab und notiert aktuell mit 0,9636 Franken rund einen halben Rappen tiefer als noch am Vortag. Der Euro schwächte sich allerdings zum Franken nach einem Anstieg im Tagesverlauf ebenfalls etwas ab und wird am Nachmittag noch zu 1,0181 Franken und damit in etwa auf dem Niveau des Vorabends gehandelt.
Der Dollar als Weltleitwährung war laut Beobachtern angesichts der etwas zuversichtlicheren Stimmung weniger gefragt. Zudem stellten einige EZB-Vertreter erneut Leitzinserhöhungen für den Juli und September in Aussicht. Laut dem slowakischen Notenbankchef Peter Kazimir ist im September eine grössere Zinsanhebung um 0,50 Prozentpunkte "sehr wahrscheinlich".
Der japanische Yen geriet unterdessen erneut deutlich unter Druck. Der Dollar stieg im Gegenzug auf 136,33 Yen und erreichte so den höchsten Stand seit 24 Jahren. Der Yen war als sicherere Alternative weniger gefragt. Die Bank of Japan gehört zudem zu den wenigen Zentralbanken, die ihre Geldpolitik angesichts der wachsenden Inflation noch nicht gestrafft haben. Die Notenbank begründet ihr Festhalten mit der zwar steigenden, aber vergleichsweise niedrigen Inflation, die sie zudem als nicht nachhaltig erachtet. Ein niedriger Leitzins macht eine Währung für Anleger weniger attraktiv.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1841 US-Dollar gehandelt. Das war 2 Dollar mehr als am Vortag./jsl/mis
(AWP)