Auch zum Franken ist der Dollar leicht erstarkt und wird aktuell zu 0,8972 nach 0,8954 Franken im Frühgeschäft gehandelt. Das Euro/Franken-Paar zeigt sich derweil mit 0,9845 nach 0,9839 am Morgen kaum bewegt.

Der Euro wurde von mehreren Seiten etwas belastet. Schwache Konjunkturdaten prägten das Bild: Die Industriestimmung im Euroraum sank auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren. Geld- und Kreditdaten der EZB fielen ebenfalls schwach aus. Zudem ergab eine regelmässige Umfrage der EZB unter Banken, dass die Institute ihre Kreditvergabestandards im ersten Quartal weiter eingeschränkt haben.

Neue Inflationszahlen aus dem Währungsraum fielen durchwachsen aus. Während die Gesamtinflation im April leicht anstieg, ging die Kernteuerung ohne volatile Preiskomponenten leicht zurück. Für die Ratssitzung der EZB an diesem Donnerstag rechnen Fachleute fest mit einer weiteren Zinsanhebung. Lediglich das Ausmass gilt als ungewiss.

Mit deutlichen Kursgewinnen reagierte der australische Dollar auf eine Zinserhöhung durch die Notenbank des Landes. Die Zentralbank hob den Leitzins überraschend um 0,25 Prozentpunkte auf 3,85 Prozent an. Am Markt war ein unveränderter Zins erwartet worden. Notenbankchef Philip Lowe stellte zudem weitere Anhebungen in Aussicht. Wie die EZB stemmt sich die Zentralbank Australiens gegen die hohe Inflation.

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(AWP)