Die Entwicklung zum Franken sieht ähnlich aus. Das USD/CHF-Paar wurde zuletzt bei 0,8958 gehandelt nach 0,9026 am Morgen (Tagestief 0,8943). Dies hiesige Währung befindet sich damit zum Greenback auf dem höchsen Stand seit Mitte 2021. Das EUR/CHF-Paar sank über den Tag leicht auf 0,9850 von 0,9864 am Morgen.

Belastet wurde der US-Dollar durch eine stärker als erwartet gesunkene Inflationsrate in den USA. Die Jahresrate fiel im März von 6,0 Prozent im Vormonat auf 5,0 Prozent. Ökonomen hatten mit 5,1 Prozent gerechnet. Die Kerninflationsrate stieg hingegen wie erwartet auf 5,6 Prozent. Bei dieser werden schwankungsfreudige Energie- und Lebensmittelpreise herausgerechnet.

Inflationsdaten stehen im Fokus des Devisenmarktes, weil sie für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed von grosser Bedeutung sind. Höhere Zinsen stützen tendenziell eine Währung. "Alles in allem dürfte der Inflationsbericht für den März die Nerven der Fed etwas beruhigen", schrieben die Analysten der Commerzbank. Die meisten Preiskategorien zeigten eine Entspannung. "Ein aggressiveres Vorgehen ist in Anbetracht der Fortschritte wohl nicht mehr nötig", hiess es in einem Kommentar. Die Commerzbank rechnet jetzt noch mit zwei weiteren Zinserhöhungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte.

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(AWP)