Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich unterdessen bei einem Stand von 0,9538 in Richtung der 0,95er Marke. Seit dem Morgen hat der Dollar damit nahezu einen halben Rappen verloren. Auch der Euro hat seit dem Morgen leicht gegenüber dem Franken verloren und geht aktuell zu 0,9672 Franken um, was einen Tick tiefer als im frühen Handel ist.

Der Euro erhalte durch die Aussicht auf weitere kräftige Zinsschritte der EZB Rückenwind, heisst es am Markt. So forderte Bundesbank-Chef Joachim Nagel am Sonntag, sich im Kampf gegen die Inflation nicht von trüben Wirtschaftsaussichten beirren zu lassen. Weil stabile Preise wichtiger für das Wachstum seien, müsse der Euroraum notfalls eine Durststrecke überstehen, so das EZB-Ratsmitglied. Auf der Gegenseite setzen Anleger darauf, dass eine nachlassende Teuerung in den USA die US-Notenbank Fed zu weniger restriktiven Zinsschritten veranlassen könnte. Die US-Verbraucherpreise für August werden am Dienstag veröffentlicht.

Vergangene Woche hatten die Währungshüter der EZB ihre Leitzinsen kräftig um 0,75 Prozentpunkte angehoben, um sich gegen die sehr hohe Inflation zu stemmen. Die EZB folgt damit anderen grossen Notenbanken wie der US-Zentralbank Fed oder der Bank of England, die ihre Zinsen deutlich früher angehoben haben als die EZB.

Zum Wochenstart stehen nur wenige Konjunkturdaten von Belang auf dem Programm.

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(AWP)