Dagegen bleibt der Euro zum Franken unter Druck und sinkt gar bei 0,9531 Franken auf ein neues Rekordtief. Aktuell kostet er nur minim mehr mit 0,9538. Am Morgen ging die Gemeinschaftswährung noch zu 0,9605 über den Tisch. Auch der Dollar hat gegenüber dem Franken an Wert eingebüsst und wird zuletzt zu 0,9561 Franken nach 0,9640 noch am Morgen gehandelt.

In der Eurozone wurden am Vormittag keine marktbewegenden Zahlen veröffentlicht. Nachmittags stehen zahlreiche Konjunkturdaten aus den USA auf dem Programm. Grosses Augenmerk dürfte auf Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel gelegt werden, da die Daten Hinweise auf die Stärke des privaten Konsums geben. Interesse dürften auch Preiszahlen vom Aussenhandel hervorrufen, da die Inflation derzeit eines der marktbeherrschenden Themen ist.

Unter Druck geraten ist erneut der chinesische Yuan. Der US-Dollar legte im Gegenzug auf fast 7 Yuan zu. Er kostete zuletzt 6,9967 Yuan. Dies ist der höchste Stand seit Juli 2020. Die chinesische Zentralbank hat die einjährige mittelfristige Kreditfazilität (MLF) unverändert bei 2,75 Prozent belassen.

Commerzbank-Expertin Charlie Lay sieht die Notenbank in einer Zwickmühle. Sie habe aufgrund der niedrigen Inflation einerseits genügend Spielraum für weitere Lockerungen. "Doch aggressive Zinssenkungen würden das Zinsgefälle gegenüber dem US-Dollar nur ausweiten." Dies könnte den Yuan zum Dollar weiter unter Druck bringen.

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(AWP)