Nachdem der Wechselkurs des Euros zum Franken am Mittwochvormittag auf einem mehr oder weniger stabilen Niveau verlief, sackte die Gemeinschaftswährung am Nachmittag etwas ab. Das EUR/CHF-Paar notiert derzeit bei 0,9839 nach noch 0,9876 Franken im Mittagsgeschäft. Ähnlich zeigte sich der Greenback gegenüber der Schweizer Währung. Der Dollar wird aktuell zu 0,9238 nach 0,9274 am Mittag gehandelt.
Auftrieb erhält der Euro zum Dollar derzeit von rückläufigen Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed. Weil sich die hohe Inflationsdynamik in den USA zunehmend abschwächt, dürften die amerikanischen Währungshüter ihren Kampf gegen die Teuerung mit etwas weniger Einsatz führen. Schon für den Zinsentscheid am Mittwochabend wird mit einer moderateren Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte gerechnet. In den Monaten zuvor hatte die Fed ihre Leitzinsen jeweils um 0,75 Punkte angehoben.
Neue Preisdaten unterstützten zur Wochenmitte dieses Szenario. Der Preisauftrieb im US-Aussenhandel hat sich im November spürbar abgeschwächt. Die Entwicklung folgt auf einen abnehmenden Preisauftrieb auch in der Binnenwirtschaft, wie aus Verbraucherpreisdaten vom Dienstag hervorging. Die Abschwächung nimmt etwas Druck von der Fed, sich mit ungewöhnlich kräftigen Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation zu stemmen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86118 (0,85753) britische Pfund und 143,68 (144,85) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1811 Dollar gehandelt. Das war etwa ein halber Dollar mehr als am Vortag.
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(AWP)