Gegenüber dem Schweizer Franken verlor der Euro ebenfalls etwas an Wert und notierte zuletzt bei 0,9737 Franken nach 0,9752 am Morgen. Für das USD/CHF-Paar ergibt das 0,8939 nach 0,8925 am Morgen.

In den USA lässt aktuell zwar die Teuerung ein wenig nach, was Spekulationen auf eine Pause bei den Zinserhöhungen der US-Notenbank befeuert hat. Fed-Vertreter bleiben jedoch vorsichtig. Erst am Donnerstag hatte der Präsident der regionalen Fed in Richmond, Thomas Barkin, gemahnt, dass die Inflation hartnäckig hoch bleibe. Am Freitag nun legte Neel Kashkari, der Präsident der regionalen Notenbank von Minneapolis, nach. Auch seiner Ansicht nach ist der Preisdruck weiterhin zu hoch. Der Dollar profitiert damit derzeit von der Aussicht auf einen eher restriktiven Kurs der US-Notenbank.

Die US-Regierung veröffentlicht nun am Nachmittag neue Preisdaten, und zwar vom Aussenhandel. Ausserdem gibt die Uni Michigan die Resultate ihrer monatlichen Umfrage zur Verbraucherstimmung bekannt.

Derweil fiel der südafrikanische Rand im Handel mit dem US-Dollar auf ein Rekordtief. Händler verwiesen als Belastung auf einen diplomatischen Streit zwischen Pretoria und Washington, der den milliardenschweren Handel Südafrikas gefährden könnte. Der US-Botschafter hatte das Land beschuldigt, Waffen an Russland zu liefern. Damit steht Südafrikas bevorzugter Zugang zu den US-Märkten infrage. "Die Anleger haben das Vertrauen in die Politiker des Landes verloren und befürchten, dass die USA Sanktionen verhängen werden", sagte Lee Hardman, Währungsstratege bei der MUFG Bank.

Ferner büsste der Neuseeländische Dollar gegenüber allen anderen wichtigen Währungen deutlich an Wert ein. Laut einer Umfrage der Notenbank des Landes sind die Inflationserwartungen gesunken und bewegen sich damit erstmals seit 2021 wieder in der angestrebten Bandbreite. Dies deutet darauf hin, dass die raschen Zinserhöhungen zur Bekämpfung der hohen Teuerung Wirkung zeigen.

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(AWP)