Dagegen hat sich das Währungspaar EUR/CHF in engen Spannen bewegt und wird aktuell wenig verändert zu 1,0386 nach 1,0390 am Vorabend gehandelt. Derweil hat sich der Dollar zum Franken über Nacht leicht abgeschwächt auf 0,9964 von 0,9988 Franken.

Nach wie vor übt der starke Dollar erheblichen Druck auf den Euro aus. Der Greenback profitiert von der Erwartung einer entschlossenen Zinswende in den USA. Am Mittwoch dürfte die US-Notenbank Fed ihren Leitzins erneut deutlich anheben. Ein grösserer Schritt um 0,5 Prozentpunkte gilt als ausgemacht. Immer mehr Analysten rechnen sogar mit einer noch stärkeren Anhebung um 0,75 Punkte.

Besonders deutlich leidet unter dem starken Dollar der japanische Yen. In Japan kommt hinzu, dass die dortige Zentralbank an ihrer extrem lockeren Linie festhält. Am Dienstag weitete sie ihre Käufe bestimmter Wertpapiere aus, um die Kapitalmarktzinsen in der von ihr angepeilten Spanne zu halten. Die Intervention geht auf Kosten des Yen, der zum Dollar so schwach notiert wie seit fast einem viertel Jahrhundert nicht mehr.

Am Dienstag blicken Anleger und Analysten nach Mannheim. Dort veröffentlicht das Forschungsinstitut ZEW seinen monatlichen Konjunkturindikator. Erwartet wird eine leichte Aufhellung, allerdings auf niedrigem Niveau. Nach wie vor lastet der Ukraine-Krieg schwer auf der Stimmung der befragten Finanzfachleute.

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(AWP)