Auch zum Franken ist der Euro in der Nacht auf ein weiteres Jahrestief gefallen. Mit 0,9846 Franken notierte die Gemeinschaftswährung zeitweise unter der 0,985er Marke. Aktuell kostet ein Euro mit 0,9851 wieder knapp mehr. Der US-Dollar wiederum zeigt sich auch zum Franken weiter erstarkt und hat seit Montagabend nahezu einen halben Rappen zugelegt auf aktuell 0,9842 Franken.

Die amerikanische Währung kann auch sonst zu fast allen anderen wichtigen Währungen zulegen. Am Markt blicken die Anleger bereits auf neue Inflationsdaten aus den USA, die am Mittwoch auf dem Programm stehen. Für den Monat Juni wird mit einem weiteren Anstieg der Teuerung und einer Inflationsrate von 8,8 Prozent gerechnet. Wegen der hohen Inflation dürfte die US-Notenbank Fed ihre aggressive Straffungspolitik fortsetzen und den Leitzins weiter deutlich erhöhen, was dem Dollar Auftrieb verleiht.

Der Euro wiederum wird durch die Sorge vor einer Energiekrise in Europa belastet. Wegen routinemässigen Wartungsarbeiten hat Russland die Gaslieferungen durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 gestoppt und damit das Zittern um die Zukunft der Energieversorgung in Europa weiter angefacht. Es gibt die Befürchtung, dass längerfristig kein Gas mehr durch die Leitung nach Deutschland strömen könnte.

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(AWP)