Auch zum Franken notiert der Euro etwas tiefer als noch im frühen Geschäft. Er hält sich mit derzeit 1,0025 Franken aber weiterhin über dem Paritätsniveau nach Kursen von 1,0035 Franken am Montagmorgen. Der US-Dollar geht derweil zu etwas höheren Kursen von 0,9265 nach zuvor rund 0,9250 Franken um.

Insgesamt erhielt der Devisenmarkt kaum neue Impulse. In der Eurozone wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. In den USA war der Feiertag "Martin Luther King Day". In Davos startete unterdessen das Weltwirtschaftsforum, zu dem sich viele hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft einfinden.

Die jüngsten Kursgewinne des Euro zum Dollar erklären sich vor allem mit dem erwarteten geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed. Nach starken Zinserhöhungen im letzten Jahr wird für dieses Jahr mit einer vorsichtigeren Notenbank gerechnet.

So gab es zuletzt auch von Vertretern der US-Notenbank Signale für nur noch einen kleinen Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte auf der nächsten Sitzung Anfang Februar. Im Dezember hatte die US-Notenbank den Leitzins noch um 0,50 Prozentpunkte erhöht. Die rückläufige Inflation und die schwächelnde Wirtschaft sprechen nach Einschätzung von Beobachtern für ein schwächeres Zinserhöhungstempo. Von der EZB wird hingegen eine erneute Zinserhöhung um 0,50 Prozentpunkte erwartet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88758 (0,88800) britische Pfund und 138,92 (139,02) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 1916 Dollar gehandelt. Das waren etwa 4 Dollar weniger als am Freitag.

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(AWP)