Der Franken hat sich im Verlauf leicht abgeschwächt. Das EUR/CHF-Paar wird aktuell zu 0,9810 gehandelt nach 0,9791 am Morgen. Der US-Dollar hat unterdessen die Parität wieder überwunden und kostet derzeit 1,0011 nach 0,9954 Franken im Frühhandel.
Dank der zuletzt gestiegenen Risikobereitschaft der Anleger war der Euro zum Dollar am Montag schwungvoll über 0,98 Dollar geklettert. Auf diesem Niveau konnte sich die Gemeinschaftswährung am Mittwoch nun knapp behaupten.
Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone zeigten derweil am späten Vormittag, dass die Inflation in dem Währungsraum im September einer zweiten Schätzung zufolge auf 9,9 Prozent gestiegen ist. Damit wurde der in einer ersten Erhebung noch ermittelte Wert von 10,0 Prozent leicht nach unten korrigiert. Die aktuelle Rate ist aber gleichwohl die höchste seit Einführung des Euro als Buchgeld 1999.
Damit sehen Experten die EZB weiter unter Druck, mit starken Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation vorgehen zu müssen. "Die endgültigen Inflationsdaten für September bestätigen, dass der Preisdruck sehr stark und breit angelegt ist", schrieb etwa der für Europa zuständige Volkswirt Jack Allen-Reynolds von Capital Economics. Während die Gesamtinflation im nächsten Jahr wegen des Rückgangs der Preisanstiege bei Energie- und Nahrungsmitteln sinken dürfte, werde die Kerninflation, bei der besonders schwankungsanfällige Preise von Energie, Lebens- und Genussmitteln nicht berücksichtigt werden, in den nächsten Jahren wahrscheinlich unangenehm hoch bleiben.
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(AWP)