Aber auch zum Franken gibt der Euro deutlich nach: Vorübergehend fiel der Kurs am Nachmittag gar unter die 1,07er-Marke und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang November. Devisen-Experten führten die seit längerem festzustellende Frankenstärke zuletzt immer wieder auf die weltweite Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus zurück.
Die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Konjunktur und Unsicherheiten an den Finanzmärkten machen den Franken als sicheren Hafen attraktiv, so die Argumentation. Am frühen Abend kostet der Euro zwar mit 1,0716 Franken wieder etwas mehr, aber immer noch deutliche weniger als am Vormittag. Ein Dollar kostet derweil 0,9150 Franken.
Belastet wurde der Euro durch robuste Daten zur Industrieproduktion in den USA. Diese stieg im Juli trotz weiter bestehender Materialmängel stärker als erwartet. Die Finanzmärkte sind zudem weiterhin von Unsicherheit geprägt. Steigende Corona-Infektionszahlen in den USA verstärkten die Suche nach als sicher geltenden Währungen. So legte neben dem US-Dollar auch der Schweizer Franken und der japanische Yen zu anderen Währungen zu./bek/he/kw
(AWP)