Gegenüber dem Franken zeigt sich der Euro mit 0,9761 im Vergleich zum Morgen stabil. Derweil hat der Dollar minimal zugelegt und wird aktuell zu 0,8914 nach 0,8902 Franken gehandelt.

Zur Wochenmitte richtet sich die Aufmerksamkeit an den Finanzmärkten auf US-Konjunkturdaten. Die Regierung veröffentlicht am Nachmittag Inflationsdaten für April. Von der Entwicklung hängt der kurzfristige Kurs der amerikanischen Notenbank Federal Reserve mit ab.

Nach der jüngsten Zinssitzung hatte Fed-Chef Jerome Powell die Möglichkeit einer Zinspause angedeutet, nachdem die Leitzinsen seit März 2022 stark angehoben wurden. Powell stellte jedoch auch klar, noch entschiedener gegen die hohe Inflation vorzugehen, falls dies erforderlich sein sollte.

Die Inflationszahlen dürften die Markteinschätzung von raschen Zinssenkungen der Fed nach Juli auf den Prüfstand stellen, schrieben die Analysten Hauke Siemssen und Rainer Guntermann von der Commerzbank. Weitere Hinweise auf einen nachlassenden unterliegenden Preisdruck dürften erforderlich sein, um diese Marktsicht zu bestätigen. Die Volkswirte des Finanzinstituts rechneten jedoch weiter mit einer hartnäckig hohen Kerninflation ohne Energie und Nahrungsmittel, da die Löhne ihrer Auffassung nach hoch bleiben und die Gebrauchtwagenpreise wieder stärker zum Preisanstieg beitragen.

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(AWP)