Als stark erweist sich derweil der Schweizer Franken. Der Euro fällt zum Franken wieder unter die 0,99er-Marke und notiert am Mittag bei 0,9888 Franken. Ein Dollar kostet mit 0,9831 Franken ebenfalls etwas weniger als noch am Morgen.

An den Finanzmärkten stehen die Zwischenwahlen in den USA im Mittelpunkt. Bei den sogenannten Midterms ist die prognostizierte Erfolgswelle der Republikaner nach ersten Ergebnissen wohl ausgeblieben. Insbesondere das Rennen um die Mehrheit im Senat, der zweiten Kammer des Kongresses, scheint sehr eng zu sein. Entscheidend könnte eine mögliche Stichwahl im Bundesstaat Georgia sein. Im Repräsentantenhaus sieht es nach einer knappen Mehrheit für die Republikaner aus, auch wenn dies noch nicht ganz sicher ist.

"Für die Finanzmärkte ist der eigentliche Ausgang der Kongresswahlen von keiner grösseren Relevanz", so Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Zu sehr stehen die Themen Inflation und Geldpolitik im Mittelpunkt." Allerdings könnten die Zwischenwahlen laut Gitzel den Ausgang der Präsidentschaftswahlen in zwei Jahren beeinflussen. Dies gelte insbesondere dann, wenn erkannt werde, dass Donald Trump nicht der grosse Stimmenbringer sei.

In der Eurozone bleibt die hohe Inflation und die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) im Fokus. Die Verbraucher in der Eurozone sehen laut einer Umfrage der EZB auf Sicht von drei Jahren weiterhin eine erhöhte Inflation. Im September lagen die Erwartungen für die Jahresrate wie im Vormonat bei 3,0 Prozent. Die EZB strebt auf mittlere Sicht eine Rate von zwei Prozent an. Zuletzt hatte die Inflation mit 10,7 Prozent einen Rekordwert erreicht. Zudem erwarten die Verbraucher eine stärkere Schrumpfung der Wirtschaftsleistung als bisher.

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(AWP)