Zum Franken tendiert der Euro bei einem Stand von 0,9875 recht stabil. Auch der US-Dollar hat sich seit dem Morgen kaum bewegt, wie der aktuelle Kurs von 0,9346 Franken zeigt.
Die Lockerungen der harten chinesischen Null-Covid-Massnahmen sowie die Entscheidung von Opec+ ihre Fördermengen beizubehalten, hatten zunächst für Zuversicht gesorgt und den Euro gestützt. Belastet wird die Gemeinschaftswährung jedoch durch den Preisdeckel der EU für russisches Rohöl, der zu steigenden Ölpreisen führt. Russland droht Ländern, die sich am Öldeckel beteiligen, kein Rohöl mehr zu liefern.
Die am Vormittag veröffentlichen Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegen den Markt kaum. So hat sich der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator im Dezember den zweiten Monat in Folge aufgehellt. Die Einzelhandelsumsätze gaben im Oktober hingegen nach. Der Rückgang lag jedoch im Rahmen der Erwartungen. Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im November erstmals seit einem halben Jahr wieder verbessert. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg etwas an. Er signalisiert jedoch weiterhin eine Abschwächung der Konjunktur.
In den USA wird am Nachmittag der Einkaufsmanagerindex ISM für den Dienstleistungssektor veröffentlicht. Er gilt als zuverlässiger Indikator für die konjunkturelle Entwicklung.
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(AWP)