Gegenüber dem Franken hat sich der Euro zuletzt hingegen etwas abgeschwächt. Derzeit wird er zu 0,9909 gehandelt, am Morgen waren es noch 0,9923. Der US-Dollar hat gleichzeitig auf 0,9050 von 0,9061 ebenfalls nachgegeben. Er befindet sich im Bereich des tiefsten Niveaus seit August 2021.

Am Vortag hatten unerwartet schwache US-Konjunkturdaten den Dollar belastet. Der Euro war im Gegenzug bis auf 1,0973 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit zwei Monaten. Im Februar waren die Auftragseingänge in der amerikanischen Industrie stärker als erwartet gesunken.

Zur Wochenmitte wurden robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone veröffentlicht, die jedoch kaum für Bewegung am Devisenmarkt sorgten. So hellte sich die Unternehmensstimmung in der Region im März den fünften Monat in Folge auf und erreichte den besten Wert seit Mai.

"Die Daten zur Unternehmensstimmung deuten darauf hin, dass die Wirtschaft im ersten Quartal gewachsen ist", schrieb Analyst Jack Allen-Reynolds von Capital Economics. Sie sprächen auch für einen weiteren Anstieg der Beschäftigung und einen starken Preisdruck. Da sich die Turbulenzen im Bankensektor stabilisiert hätten, sei er zuversichtlicher, dass die EZB im Kampf gegen die hohe Inflation die Zinssätze stärker anheben wird als derzeit am Markt erwartet wird.

Ferner verzeichnete die deutsche Industrie überraschend den stärksten Anstieg beim Auftragseingang seit gut anderthalb Jahren. Bankanalysten zeigten sich dennoch weiter zurückhaltend für die weitere konjunkturelle Entwicklung. "In den kommenden Monaten werden sich mehr und mehr die weltweiten Zinserhöhungen bemerkbar machen, die auch die deutsche Wirtschaft merklich bremsen werden", mahnte etwa Analyst Ralph Solveen von der Commerzbank.

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(AWP)