Das EUR/CHF-Währungspaar notierte mit zuletzt 1,0413 gegenüber dem Vorabend kaum verändert, aber deutlich tiefer als noch am gestrigen Morgen. Da waren noch Kurse um 1,05 bezahlt worden. Die Veränderungen bei USD/CHF hielten sich derweil in den letzten 24 Stunden Grenzen: aktuell wird das Paar mit Kursen von knapp unter 0,98 gehandelt.

Der Euro war am Donnerstagabend mit 1,0611 Dollar auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Wochen gefallen, obwohl die EZB einen recht klaren Ausblick auf die von ihr erwartete Zinswende gegeben hatte. Die Notenbanker wollen ihre Leitzinsen im Juli erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt anheben. Grund ist die hohe Inflation. Im September könnte sogar ein grosser Zinsschritt folgen. Danach soll die Straffung von der Konjunktur- und Inflationslage abhängen.

Am Freitag steht ebenfalls die Geldpolitik im Fokus, allerdings in den USA. Mit den Konsumentenpreisen werden die wohl wichtigsten Daten veröffentlicht, an denen die US-Zentralbank Fed ihren Kurs ausrichtet. Die Inflation dürfte zwar leicht sinken, mit mehr als acht Prozent aber hoch bleiben. Die Federal Reserve hat sich dem Inflationskampf früher als die EZB verschrieben und ihren Leitzins bereits deutlich angehoben.

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(AWP)