Zum Schweizer Franken hat der Dollar ebenfalls deutlich auf zuletzt auf 0,9073 nachgegeben. Innert 24 Stunden hat sich der "Greenback" somit um fast einen Rappen verbilligt. Das ergibt für das EUR/CHF-Paar einen Wert von 0,9989 - die Parität rückt also wieder in Griffweite.

Rückenwind erhielten Franken und Euro am Mittwochabend. Die US-Notenbank Fed hob ihre Leitzinsen wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte an und stellte zudem weitere Anhebungen in Aussicht. Fef-Chef Jerome Powell sei es jedoch nicht gelungen, die Märkte vollends zu überzeugen, erklärte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. "Man kann nicht immer einen starken Tag haben." Der US-Dollar gab während Powells Auftritt deutlich nach, der Euro profitierte.

Am Donnerstag stehen zwei weitere geldpolitische Ereignisse von grosser Bedeutung auf dem Programm. In der Eurozone entscheidet die EZB über ihren Kurs, in Grossbritannien trifft die Bank of England ihre Zinsentscheidung. Von beiden Notenbanken werden weitere Straffungen erwartet, um der hohen Inflation Einhalt zu gebieten. Die EZB dürfte zudem Details zu ihrem geplanten Bilanzabbau bekannt geben, der ebenfalls als geldpolitische Straffung interpretiert werden kann.

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(AWP)