Das Euro/Franken-Paar hat sich im bisherigen Handelsverlauf der Marke von 0,98 genähert. Das Tagestief liegt aktuell bei 0,9806. Dieses erneute Jahrestief wäre zugleich auch die niedrigste Notierung seit Januar 2015. Der US-Dollar bewegt sich unterdessen mit 0,9774 Franken wieder unterhalb der 0,98er Marke.

Am Dienstag war der Euro erstmals seit zwei Jahrzehnten wieder genau einen Dollar wert gewesen. Seit Beginn des Jahres ist der Kurs um etwa 13 Cent gefallen. Gründe für die Kursschwäche der Gemeinschaftswährung sind die Sorgen vor einer Energiekrise in Europa und ein starker Anstieg der Leitzinsen in den USA, während die EZB die Zinsen erst ab Juli leicht erhöhen will.

Inflationsdaten aus führenden Volkswirtschaften der Eurozone zeigten im Handelsverlauf eine weiter starke Teuerung. Allerdings basierten die Preisdaten aus Deutschland, Frankreich und Spanien jeweils auf einer zweiten Schätzung und bestätigten wie vom Markt erwartet die ersten Erhebungen.

Vergleichsweise wenig verändert zeigt sich auch der Neuseeland-Dollar. Die Notenbank des Landes hatte am frühen Morgen im Kampf gegen die hohe Inflation den Leitzins erneut deutlich angehoben. Der Zinsschritt war aber am Markt erwartet worden.

Die Notenbank Südkoreas hat wegen des starken Preisauftriebs die Zügel ebenfalls weiter angezogen und den Leitzins erhöht. Beim südkoreanischen Won zeigte sich zuletzt ein Kursgewinn von fast einem halben Prozent zum Dollar.

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(AWP)