Gegenüber dem Franken hat der Euro zuletzt wieder etwas nachgegeben. Derzeit wird er zu 0,9914 gehandelt, nach 0,9934 am Morgen und 0,9945 am Freitagabend. Der US-Dollar hat die Marke von 98 Rappen wieder überstiegen und kostet aktuell 0,9803, nach 0,9784 im frühen Geschäft.

Ein wichtiger Grund für die Euro-Schwäche ist die Furcht vor einer Energiekrise in Europa. Am Montag begann die wartungsbedingte Abschaltung der Gas-Pipeline Nord Stream 1. Befürchtet wird, dass der Gasfluss aus Russland wegen des Ukraine-Kriegs dauerhaft zum Stillstand kommt. "Die Märkte in Europa werden in den kommenden zehn Tagen vor allem von der Frage dominiert werden, ob mit dem Ende der Wartungsarbeiten bei Nord Stream 1 am 21. Juli der Lieferstopp für russisches Gas fortbestehen wird", hiess es von Analysten der Dekabank.

Mit Blick auf Konjunkturdaten fällt der Wochenstart ruhig aus. Es stehen nur wenige Zahlen auf dem Programm. Als hochrangiger Notenbanker meldet sich Bundesbankpräsident Joachim Nagel zu Wort.

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(AWP)