Gleichzeitig ist eine verstärkte Nachfrage nach dem Franken auszumachen. So ist das Dollar/Franken-Paar kurzzeitig unter die 0,89er Marke gefallen und damit den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Aktuell bewegt es sich mit 0,8900 eng um die Marke. Auch das Euro/Franken-Paar kommt seit dem Morgen immer weiter zurück und notiert mit 0,9806 nur einen Hauch über dem bisherigen Tagestief.

Bereits am Mittwoch hatte ein deutlicher Rückgang der Inflation in den USA den Dollar stark belastet. Der Euro legte daraufhin deutlich zu. An den Finanzmärkten wird überwiegend erwartet, dass die US-Notenbank Fed im Mai noch einmal ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte anheben wird und dann pausiert.

Mit Blick auf die EZB sind die Zinserhöhungserwartungen hingegen grösser. Auf weitere Zinsschritte deuten auch jüngste Aussagen von EZB-Vertretern hin. Dies stützt den Euro. Daten zur Preisentwicklung in Deutschland lieferten keinen Neuigkeitswert. Im März hatte sich die deutsche Inflation abgeschwächt. Allerdings wurde nur eine zweite Schätzung veröffentlicht, wobei die Daten der ersten Erhebung bestätigt wurden. In der Eurozone ist unterdessen die Industrieproduktion im Februar stärker als erwartet gestiegen.

Am Nachmittag stehen in den USA Daten zu den Erzeugerpreisen für März auf dem Kalender. Zudem werden die wöchentlichen Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Beide Kennzahlen dürften für die US-Notenbank Fed wichtig sein. Schliesslich wirkt sich die Entwicklung am Arbeitsmarkt auch auf die Inflation aus.

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(AWP)