Auch zum Franken hat die Gemeinschaftswährung am Nachmittag etwas angezogen. Das Währungspaar notiert aktuell knapp über der 1,03-Markte nach noch 1,0258 im Mittagshandel. Auch der Dollar zog zur Schweizer Währung etwas an und steht unterdessen bei 0,9777 Franken nach 0,9766 am Mittag.

Die Märkte warten auf die US-Notenbank, die am Mittwochabend ihre geldpolitischen Entscheidungen veröffentlichen wird. Angesichts der hohen Inflation dürfte sie ihren Leitzins um 0,50 Prozentpunkte anheben. Der Dollar hatte zuletzt von der Straffungspolitik der US-Notenbank profitiert, da die EZB bisher nur zögerlich vorgeht. Besser als erwartet ausgefallene Daten zu den US-Industrieaufträgen bewegten den Markt kaum.

Aber auch auf die EZB wächst der Druck, die Zinsen zu erhöhen. Schliesslich hält auch in der Eurozone der hohe Preisdruck an, wie Daten vom Dienstag zeigten: So sind die Erzeugerpreise im März erneut mit einem Rekordtempo gestiegen. Die Entwicklung der Erzeugerpreise schlägt in der Regel zumindest teilweise und mit Verzögerung auf die Verbraucherpreise durch, an denen die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik ausrichtet.

Gewinne verzeichnete am Morgen der australische Dollar. Auslöser war eine Zinsanhebung der Notenbank Australiens, die deutlicher ausfiel als von Marktteilnehmern erwartet. Die Zentralbank begründete ihre erste Zinsanhebung in der Corona-Pandemie mit der hohen Inflation und stellte weitere Zinsstraffungen in Aussicht.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84130 (0,83810) britische Pfund und 137,06 (136,63) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1874 Dollar. Das waren 11 Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)