Auch zum Schweizer Franken vermochte der Euro etwas an Boden gutzumachen. Derzeit wird er zu 0,9951 nach 0,9925 am früheren Dienstagmorgen gehandelt. Damit tendiert das Währungspaar in Richtung Parität. Der Dollar notiert aktuell im Vergleich zum früheren Morgen wenig verändert bei 0,9378 (0,9371) Franken.

In Frankreich und Spanien ist die Inflation im Februar höher als erwartet ausgefallen. In Frankreich, der zweitgrössten Volkswirtschaft der Eurozone, erreichte die Jahresinflationsrate mit 7,2 Prozent sogar den höchsten Stand seit Einführung des Euro. Die Daten dürften die EZB unter Druck setzen, die Leitzinsen weiter merklich anzuheben.

Die am Donnerstag anstehende Inflationsrate für den gesamten Währungsraum könnte entgegen den bisherigen Erwartungen nicht fallen, kommentiert Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Die derzeit stark beachtete Kerninflation könne sogar steigen. Bei der Kerninflation werden schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise herausgerechnet.

Das britische Pfund hat erneut zu Euro und Dollar zugelegt. Die EU und Grossbritannien hatten am Montag mit einem neuen Abkommen den jahrelangen Streit über die Brexit-Regelungen für Nordirland beigelegt. Der Kompromiss könnte leicht positive Impulse für die Wirtschaftsbeziehung mit sich bringen, kommentierten die Analysten der Dekabank. "Die Einigung erleichtert den Handel über die Nordirlandgrenze und schürt Hoffnung auf eine weitere Annäherung."

In den USA stehen am Nachmittag Daten zum zuletzt angeschlagenen Häusermarkt an. Zudem wird das Verbrauchervertrauen für den Monat Februar veröffentlicht.

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(AWP)