Zum Franken hat die Gemeinschaftswährung etwas stärker angezogen und wird aktuell zu 1,0576 Franken gehandelt nach 1,0560 am Vorabend. Der US-Dollar geht ebenfalls etwas höher um mit 0,9248 nach 0,9236 am Mittwochabend.

Die Aussicht, dass auch im Euroraum absehbar die Leitzinsen steigen werden, um die hohe Inflation zu bekämpfen, hat den Euro seit Monatsbeginn angetrieben. "Nach der Zinsentscheidung letzte Woche, die den Euro nach oben katapultiert hat, ist der Dollar etwas in den Hintergrund getreten", schrieben die Devisenexperten der Commerzbank. "Schliesslich war die grosse Neuigkeit die Kehrtwende der EZB." Dass die US-Notenbank Fed den Leitzins schon im März und dann mehrfach hintereinander anheben dürfte, sei hingegen für den Markt kein Novum mehr.

Aber "vielleicht rücken ja die am Nachmittag anstehenden US-Inflationszahlen für Januar den Dollar wieder verstärkt ins Licht", fuhren die Commerzbank-Experten fort. "Je höher die aktuellen Inflationsraten, desto stärker vermutlich auch der Gedanke im Markt, dass die Fed noch schneller, entschlossener und länger vorgehen muss, als zurzeit erwartet." Das wiederum könnte dem Dollar Schub nach oben geben.

Schwedische Krone unter Druck

Die schwedische Zentralbank will ihren Leitzins trotz hoher Inflation erst im übernächsten Jahr anheben. Bis zum zweiten Halbjahr 2024 geht die Reichsbank von einem unverändert bei 0,0 Prozent liegenden Leitzins aus. Die Aussage wurde nur leicht angepasst, denn bisher sprach die Notenbank vom vierten Quartal 2024. Die Notenbank will zudem ihre in der Krise erworbenen Anleihen nicht auslaufen lassen, sondern die Erlöse bis zum Jahresende weiter voll reinvestieren.

Die Reichsbank verfolgt damit im internationalen Vergleich weiterhin einen besonders lockeren Kurs. Nach der Entscheidung geriet die schwedische Krone gegenüber allen anderen wichtigen Währungen unter Druck.

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(AWP)