Auch gegenüber dem Franken setzt der Euro seinen Aufwärtstrend fort. Derzeit kostet er 0,9774, nach 0,9754 am Morgen und 0,9677 vor rund 24 Stunden. Der US-Dollar hingegen hat im bisherigen Tagesverlauf nachgegeben, nämlich auf 0,9872 Franken von 0,9926 im frühen Geschäft.

Der Euro profitierte vor allem von der besseren Stimmung an den Finanzmärkten. Der US-Dollar wurde hingegen weniger nachgefragt, da er als eine Art Rückzugswährung in schwachen Marktphasen gilt. Unterdessen bleibt der Preisdruck in der Eurozone hoch, was für weitere Zinsanhebungen durch die EZB spricht. Die Erzeugerpreise stiegen im August mit einer Rekordrate von mehr als 40 Prozent.

Kursverluste verbuchte der australische Dollar. Zwar hob die Zentralbank des Landes ihren Leitzins zwecks Bekämpfung der hohen Inflation weiter an, allerdings nur um 0,25 Prozentpunkte. Analysten hatten mehrheitlich erwartet, dass die Notenbank ihren zügigen Straffungskurs der vergangenen Monate mit einer weiteren Anhebung um 0,5 Punkte fortsetzt. Einige Analysten vermuteten, dass die Zentralbank auch auf hochverschuldete Haushalte Rücksicht nimmt und die Gefahr einer finanziellen Überlastung etwa durch stark steigende Hypothekenzinsen in den Blick nimmt.

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(AWP)