Auch zum Schweizer Franken machte der Euro etwas an Boden gut und erreichte am frühen Donnerstagmorgen zwischenzeitlich knapp 1,1044 Franken. Derzeit notiert er wieder etwas tiefer bei 1,1037 Franken und damit gegenüber dem Vorabend nur unwesentlich verändert. Der Dollar fällt derweil unter die Marke von 0,91 und wird aktuell zu 0,9096 Franken umgesetzt.
Der Euro profitiert von einer Dollarschwäche nach jüngsten Beschlüssen der US-Notenbank Fed. Die amerikanische Zentralbank hatte am Mittwochabend den Leitzins weiter an der Nullmarke gehalten und keinerlei Signale für eine geldpolitische Wende geliefert. Daher gerät der US-Dollar unter Druck. Im Gegenzug hat der Euro seit der Veröffentlichung der geldpolitischen Beschlüsse etwa ein halbes Prozent zugelegt.
"Der geldpolitische Rat der Fed denkt momentan nicht einmal daran, die derzeitige Geschwindigkeit der Wertpapierkäufe zu reduzieren", sagt Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Trotz einer robusten konjunkturellen Entwicklung in den USA dank gewaltiger Staatshilfen und schneller Fortschritte bei den Corona-Impfungen sei das Inflationsziel der Fed und das Ziel der Vollbeschäftigung der Fed "offensichtlich nicht erfüllt", kommentiert Leuchtmann die geldpolitischen Entscheidungen in den USA.
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(AWP)